Die Luffa wird hauptsächlich wegen ihres fibrösen Gewebeskeletts kultiviert. Allerdings kann das noch junge Gemüse auch in der Küche für Speisen eingesetzt werden.

Naturstandort: Die Pflanze ist vor allem in den tropischen Regionen Asiens und Afrikas verbreitet.

Anzucht: Die Vorkultur sollte im März / April bei Zimmertemperatur erfolgen. Rauen Sie die Samenschale mit einer Feile zunächst leicht an und weichen Sie die Samenkörner danach für 24 Stunden in Wasser ein, um den Keimprozess anzuregen.

Setzen Sie die Samen dann ein bis zwei Zentimeter tief in Anzuchtsubstrat. Halten Sie das Substrat feucht, aber nicht nass, indem sie es am besten täglich mit einer Sprühflasche nachfeuchten. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit einer Temperatur zwischen 20° und 25° Celsius. Die ersten Samen keimen nach zwei bis drei Wochen. Entfernen Sie jetzt die Abdeckung und halten Sie die Pflanzen bei möglichst viel Licht (aber keine pralle Mittagssonne) und etwas kühler, damit die jungen Pflanzen nicht vergeilen. Die Auspflanzung in den Garten sollte erst nach den Eisheiligen erfolgen, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.

Auspflanzung und Pflege: Aufgrund ihrer Herkunft benötigt die Luffa einen warmen Standort mit möglichst vollsonniger und geschützter Lage. Ideal ist in unseren Breiten ein kleines Gewächshaus. Die Haltung ist aber auch in einem ausreichend großen Pflanzgefäß auf einer geschützten Terrasse oder einem nicht zugigen Balkon möglich. Als üppig wachsende Kletterpflanze mit langen Ranken sollten Sie die Luffa mit einem entsprechenden Klettergerüst unterstützen und auf einen Pflanzabstand von mindestens 50 Zentimetern achten, damit sich die Schwammgurke ohne Einschränkungen entwickeln kann. Die Luffa benötigt einen lockeren, humusreichen Boden und konstante Bodenfeuchte. Wässern Sie zusätzlich während anhaltender Trockenperioden. Alle vier bis sechs Wochen sollten Sie die Pflanze mit einem flüssigen Gemüsedünger versorgen.Wenn die langen Gurken im Frühherbst gelb werden und die Schale bereits bei leichtem Druck bricht, sind die Früchte reif.

Wenn Sie die jungen Gurken zu Schwämmen verarbeiten möchten, schälen Sie die Früchte und schneiden Sie die Enden großzügig ab. Dann sollte die Luffa mehrere Tage im Wasserbad eingeweicht werden. Danach werden das Fruchtfleisch und die Samen unter fließendem Wasser vorsichtig entfernt. Das verbleibende Gerüst wird an einem luftigen und warmen Ort für einige Tage getrocknet. Das weiße Geflecht der Luffa ist im trockenen Zustand hart und rau, dagegen weicht es im Wasser auf und kann zur schonenden Hautpflege, als nachhaltiger und kompostierbarer Haushaltsschwamm oder in Streifen geschnitten als Seifenunterlage verwendet werden.

Im Winter: Die Luffa-Gurke ist einjährig und wird im Folgejahr neu ausgesät.

Samen: ca. 10 (Samenfestes Saatgut); Botanischer Name: Luffa aegyptiaca syn. L. cylindrica